Wandern in den Knuckles – Wege, Dauer, Schwierigkeit

Es gibt zahlreiche Wanderwege in den Knuckles-Bergen, mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad::

• Mini World's End (Nähe Riverston): Eine relativ leichte Wanderung (ca. 1,5 Stunden), die mit einem atemberaubenden Panorama endet.
• Meemure-Pfad: Eine mittlere bis schwere Wanderung durch dichte Wälder, vorbei an Wasserfällen und Flüssen, ca. 5–6 Stunden.
• Dothalugala Trail: Mittelschwer, etwa 3 Stunden, führt durch Nebelwald mit guter Chance, Wildtiere zu sehen.
• Knuckles Five Peaks: Eine anspruchsvolle Ganztageswanderung (ca. 8–10 Stunden) für geübte Wanderer – belohnt mit spektakulären Ausblicken von den fünf Hauptgipfeln.
• o Die Wanderstufen reichen also von leicht bis sehr anspruchsvoll. Ein ortskundiger Guide ist in den meisten Fällen empfehlenswert oder sogar vorgeschrieben, vor allem zum Schutz des empfindlichen Ökosystems.

Quellen des Lebens – Wasser und Biodiversität

Mehrere große Flüsse Sri Lankas – darunter der Mahaweli, der längste Fluss der Insel – haben ihre Quellen in den Knuckles-Bergen. Das Wasser wird für die Trinkwasserversorgung, zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen und zur Energiegewinnung genutzt. Außerdem beherbergen die Berge eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Über 30 Prozent der in Sri Lanka heimischen endemischen Tierarten – darunter seltene Frösche, Vögel, Reptilien und Pflanzen – leben in dieser Region. Besonders bemerkenswert sind der Sri Lanka-Bartaffe, der Purpurreiher, verschiedene Schlangenarten und farbenfrohe Orchideen.

Landwirtschaft und Anbaumethoden

Die Bewohner der Knuckles-Region betreiben hauptsächlich nachhaltige Landwirtschaft. Angebaut werden Tee, Reis, verschiedene Gemüsearten, Heilpflanzen sowie Gewürze wie Pfeffer und Zimt. Auf den Berghängen wird in Terrassenform angebaut, um Erosion zu vermeiden. Besonders in Dörfern wie Meemure werden traditionelle Anbaumethoden ohne Chemikalien gepflegt, was die Fruchtbarkeit der Böden erhält und das Ökosystem schützt.

Highlights der Wanderwege

Zu den Highlights zählen:

• Naturbeobachtung: exotische Vögel, Schmetterlinge und seltene Amphibien
• Kühle Nebelwälder mit Moos und Farnen, wie aus einer anderen Welt
• Begegnungen mit Einheimischen und traditionelle Dörfer
• Aussichtspunkte mit Blick über das zentrale Hochland bis hinunter zur Ostküste

Historischer und kultureller Hintergrund

Die Knuckles-Region hat eine reiche Geschichte, die bis in das Königreich Kandy zurückreicht. Die Berge boten einst natürlichen Schutz gegen Invasionen, denn aufgrund ihrer

Bedeutung für das Klima Sri Lankas

Die Knuckles-Berge sind ein klimatisches Rückgrat für Sri Lanka. Ihre Wälder wirken wie riesige natürliche Schwämme: Sie speichern Wasser aus dem Regen und geben es langsam in die Flüsse und das Grundwasser ab. Dadurch regulieren sie nicht nur das lokale, sondern auch das regionale Klima. Ohne die Knuckles würde das zentrale Hochland austrocknen, und die darunter liegenden Gebiete hätten deutlich weniger Zugang zu Wasser – mit fatalen Folgen für Mensch und Natur.

Knuckles als Touristenattraktion

Die Knuckles-Berge sind ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Ökotouristen. Wegen ihrer unberührten Landschaft, der vielfältigen Flora und Fauna sowie der faszinierenden Ausblicke gelten sie als eine der schönsten Wanderregionen Sri Lankas. Hinzu kommt das authentische Erlebnis der dort lebenden Gemeinschaften, das viele Besucher tief berührt.